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DLAN, WLAN und Kabel-Netzwerke

Alle Menschen profitieren vom Computernetz der Zukunft

10.09.2007Die Zukunft - Roboter mit Computer

Rachel: „Alle Menschen profitieren vom Computernetz der Zukunft“

Ob in Wissenschaft, Wirtschaft, Politik oder auch im Privaten: Der Bedarf an Rechenleistung steigt und steigt. Dabei kommt es längst nicht mehr nur auf die Stärke der einzelnen Computer an, wichtiger wird zunehmend eine effiziente Vernetzung von Rechenressourcen. Der Schlüssel für diese Vernetzung ist die so genannte Grid-Technologie. „Diese Technologie wird künftig den Zugriff auf Datenspeicher, Supercomputer, Programme und Messinstrumente von überall her ermöglichen“, sagte Thomas Rachel, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) anlässlich des D-Grid-All-Hands-Meetings in Göttingen, bei dem Experten die Schritte für den Aufbau des Grids in Deutschland diskutieren. „Damit ist klar: Alle Menschen profitieren vom Computernetz der Zukunft.“

Das Ministerium fördert derzeit mit 60 Millionen Euro mehr als 150 D-Grid-Projekte. Mit der Hightech-Strategie unterstützt das BMBF den Aufbau des D-Grid-Netzes auch in Zukunft. Derzeit beginnt die zweite Gruppe von D-Grid-Verbundprojekten, die stärker als bisher Wirtschaftsunternehmen einbezieht. Nach den Worten von Staatssekretär Rachel steht das Netz vor einem Wandel: „Noch nutzt vor allem die Wissenschaft das Grid“, sagte Rachel. „Doch bald wird diese Technologie in vielen anderen Bereichen zum universellen Werkzeug.“

Ziel sei die alltägliche Nutzung der durch das Grid bereitgestellten Möglichkeiten in Wissenschaft und Wirtschaft. Dazu ist noch in diesem Jahr eine weitere BMBF-Förderbekanntmachung geplant. Neben der Weiterentwicklung und Anpassung der technologischen Grundlagen und der Einbeziehung zusätzlicher Anwendergruppen aus Wirtschaftsunternehmen, wird ein Schwerpunkt zukünftiger D-Grid-Projekte die Entwicklung von Geschäfts- und Nutzungsmodellen für Grid-Dienste sein.

Das BMBF fördert folgende neue D-Grid-Verbundvorhaben:

AeroGrid: Effiziente gridbasierte Arbeitsumgebung für die deutsche Luftfahrtforschung zur standortübergreifenden Nutzung von aktuellen Programmversionen, Daten und Rechnern. Leitung: Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), Köln. Industriepartner: MTU Aero Engines; T-Systems Solutions for Research GmbH.

BauVOGrid: Portal zur Nutzung von Baudiensten wie Mengen-/Kostenermittlung oder 3D-Renderings, das auch kurzfristige Änderungen von Prozessabläufen unterstützt. Leitung: TU Dresden, Institut für Bauinformatik. Industriepartner: Bilfinger Berger AG; BAM Deutschland AG; IDS Scheer AG; RIB Information Technologies AG; Seib ITC GmbH; TransMIT Gesellschaft für Technologietransfer mbH

BIS-Grid: Einsatz von Grid-Technologien im Bereich betrieblicher Informationssysteme zur Integration dezentraler Systeme. Leitung: OFFIS – Institut für Informatik, Oldenburg. Industriepartner: CADsys Vertriebs- und Entwicklungsgesellschaft mbH; CeWe Color AG & Co OHG; Kieselstein GmbH; Siemens AG -Siemens IT Solutions and Services

Biz2Grid: Grid-Technologie in Unternehmen zur Untersuchung betriebswirtschaftlicher und ökonomischer Fragestellungen und Realisierung einer Infrastruktur für Accounting, Pricing und Billing. Leitung: IBM, Böblingen. Assoziierter Industriepartner ohne Förderung: BMW München

F&L-Grid: Entwicklung eines Service-Grid für Forschung und Lehre inklusive Konzeption der zugrunde liegenden Kooperations- und Geschäftsmodelle, sowie der Spezifikation und Umsetzung von Grid-basierten Services (Backup & Archive). Leitung: T-Systems Solutions for Research, Stuttgart.

FinGrid: Optimierung geeigneter Finanzdienstleistungen und Prozesse durch den Einsatz von Grid-basierten Anwendungen. Leitung: Goethe-Universität Frankfurt a.M. Industriepartner: IBM Deutschland GmbH; PA Consulting Group; Assoziierte Industriepartner ohne Förderung: DataSynapse; Deutsche Bank; Dresdner Bank; FinanzIT

GDI-Grid: Effiziente Integration und Verarbeitung von georeferenzierten Daten auf der Basis von Geoinformationssystemen (GIS) und Geodateninfrastrukturen (GDI) in gridfähigen Diensteketten. Leitung: RRZN Hannover. Industriepartner: ESRI Geoinformatik GmbH, lat/lon GmbH, Mapsolute GmbH, Stapelfeldt Ingenieurgesellschaft mbH; Assoziierte Industriepartner ohne Förderung: Björnsen Beratende Ingenieure GmbH, Brüel & Kjaer GmbH, IBM Deutschland GmbH, Intergraph GmbH, LGN-Landesvermessung und Geobasisinformation Niedersachsen GmbH
PartnerGrid: Entwicklung einer gemäß den Anforderungen industrieller Nutzer konfigurierbaren Softwareplattform, die die Zusammenarbeit in einer virtuellen Organisation aus Auftraggebern, Zulieferern und Dienstleistern effizient unterstützt. Leitung: Fraunhofer IAO. Industriepartner: GNS mbH; MAGMA Gießereitechnologie GmbH; Assoziierte Industriepartner ohne Förderung: SCHMOLZ+Bickenbach GUSS GmbH & Co. KG; Rautenbach Aluminium-Technologie GmbH; Volkswagen AG

ProGrid: Nutzung von D-Grid-Technologie für die verteilte Produktentwicklung der Automobilindustrie und ihrer Zulieferer. Leitung: science + computing ag. Industriepartner: FE-Design GmbH; INTES GmbH; PDTec GmbH; Wilhelm Karmann GmbH

SUGI: Aufbau eines Zugangs zu D-Grid für kleinere und mittlere Rechenzentren an Hochschulen sowie der Unternehmens-IT von KMUs, die Grid-Technologien bisher nur in geringem Maße eingeführt haben. Leitung: Universität zu Köln. Assoziierte Industriepartner ohne Förderung: IBM Deutschland GmbH; Sun Microsystems GmbH

Pressemitteilung – BMBF – Bundesministerium für Bildung und Forschung

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